An der Landstraße zwischen Salzgitter-Üfingen und Salzgitter-Steterburg/Thiede sollen 3 Millionen Quadratmeter (!) landwirtschaftliche Naturfläche (eineinhalb mal größer als Monaco) mit den besten Bodenwerten Deutschlands einem Industriegebiet weichen.

Für alle Zeiten betoniert, soll eine 24 Stunden rund um die Uhr laut tätige Produktionsstätte entstehen, die von aktivem Schwerlastverkehr aus allen Himmelsrichtungen begleitet wird. Tag für Tag. Um das zu verhindern, benötigen wir ihre Hilfe.

Das Betrachten der Landkarte der Region Salzgitter Nordost und Braunschweig Südwest, rund um die sogenannten Kanaldörfer westlich und östlich des Stichkanals, macht sprachlos. Sprachlos wegen der Vielzahl von bereits jetzt vorhandenen industriellen und institutionellen unzumutbaren Gegebenheiten.

Es gibt in Deutschland wohl keine Region, die in der Beeinträchtigung des Lebensraums und der Lebensqualität ihrer Bewohner mehr eingeschränkt ist!
Diese Situation hat die Grenzen des Zumutbaren längst überschritten.

Nun sind gedankenlose Politiker, deren vorgeschriebene Pflicht der Einsatz für das Gemeinwohl der Menschen ist, mit behördlicher Unterstützung abseits dieser geschilderten Unzumutbarkeiten auf die Idee gekommen, den einzigen natürlichen landschaftlichen Freiraum aus der industriellen Umklammerung dieser Region durch ein neues „Interkommunales Industriegebiet“ zu verschließen.

Statt vorrangig ein „Anwohnerschutzgutachten“ und eine „Ist-Analyse“ zu erstellen, die natürlich nicht vorgesehen ist, aber die augenblicklichen Beeinträchtigungen von Lebensqualität und Lebensraum der Bewohner berücksichtigen müsste, wurden Lärm-, Arten-, Wasser- und Bodenschutzgutachten erstellt. Und zwar ohne dies mit den Bürgern der betroffenen Gemeinden zu kommunizieren.

Durch ein Dorf wie Üfingen bewegen sich (über Alvesse und Vallstedt) schon jetzt täglich fast 7.000 Fahrzeuge aus dem Peiner Land zu den Arbeitsplätzen bei VW, der Salzgitter AG, MAN, Alstom und nach Braunschweig. Bei noch höherem Verkehrsaufkommen würde dieser Transferweg kollabieren, ein Überqueren der Straßen, schon jetzt ein erhöhtes Gefahrenpotential und Abenteuer besonders für Kinder und ältere Mitbürger, würde kaum noch möglich sein. Einen Zebrastreifen gibt es in Üfingen und seinem „Vorort“ Nortenhof
ebnso wenig wie eine Ampel!

 

Fuß/Radfahrwege zwischen den Kanaldörfern (650 Meter zwischen Sauingen und Bleckenstedt!) werden seit Jahrzehnten vermisst und verhindern gefahrlose soziale Kontakte untereinander. Für Schüler, Konfirmanden (im Pfarrverband der Kanaldörfer) und
ältere Mitbürger war und ist das bis heute ein unmöglicher Zustand.

Um für uns und die Generationen unserer Kinder und Enkelkinder auch noch einen Rest an lebenswerten Freiraum zu erhalten, ist der Schulterschluss aller Bewohner dieser Region notwendig.

Daher bitten die BÜRGERINITIATIVE „NEIN“ ZUM INDUSTRIEGEBIET SALZGITTER/BRAUNSCHWEIG und die BÜRGERINITIATIVE SÜDWEST-BRAUNSCHWEIG (Geitelde/Stiddien/Broitzem/Timmerlah)
(STOP FÜR DAS INDUSTRIEGEBIET SALZGITTER/BRAUNSCHWEIG) alle verantwortungsvoll denkenden Menschen, alle Vereine, Verbände und Institutionen in dieser Region, sich für die Verhinderung des geplanten Industriegebiets einzusetzen.

Wir wollen uns gemeinsam mit Schulterschluß und Solidarität gegen politische Willkür wehren.

WERDEN SIE MITGLIED in unseren Bürgerinitiativen oder...

SPENDEN SIE und unterstützen damit unsere vielfältigen Bemühungen unseren Lebensraum auch für die Nachwelt zu erhalten, die Öffentlichkeit zu informieren etc. etc.

UNTERSCHREIBEN SIE unsere Petition gegen das Industriegebiet, wenn nette Mitbürger Sie an Ihrer Haustür oder an Infoständen in der Region um Ihre Unterschrift bitten.

Helfen Sie dadurch und damit, die Schöpfung zu bewahren.
Jetzt und für die Zukunft.

Danke für Ihr Verständnis und
Danke für Ihre Unterstützung.

 

Bereits vorhanden:

1. Klärteiche der Salzgitter-AG (keine Badeteiche).
2. Eine Schleusenanlage - 6.000 (!) Schiffe im Jahr.
3. Eine Hühnermastanlage und 89.999 Hühnchen (ab 90.000 sind andere Schornsteine und Filteranlagen vorgeschrieben).
4. Ein Windpark Üfingen/Sauingen 23 Windkrafträder
5. Eine „geruchsintensive“ Biodieselmühle.
6. Ein Gewerbepark Salzgitter-Beddingen.
7. Die Kläranlage Salzgitter Nord.
8. Der umschlagsstärkste Binnen-Frachthafen Niedersachsensmit geräuschintensivem Krach beim Be- und Entladen.
9. Ein Güterverkehrszentrum.
10. Zwei Rastanlagen „Hüttenblick“ an der A 39 für 100 non stop dauerparkende Lkw’s und Busse, die beim Einhalten der Lenkzeitverordnung im Winter laute und weithin hörbare Heizungen und im Sommer Klimaanlagen im Einsatz haben.
11. Schacht Konrad 1 für die Einlagerung radioaktiver Abfälle.
12. Die Volkswagen AG.
13. Ein cyanidverseuchter Wall der VW-Industriestraße, der notdüftig abgedeckt das Grundwasser kontaminiert.
14. Schacht Konrad 2 für die Einlagerung radioaktiver Abfälle.
15. Die Stahlwerke der Salzgitter AG.
16. Ein Frachthafen 2
17. Ein Kleinflughafen mit Tieffliegern an fast allen Wochenenden (außer im Winter).
18. Ein „Übergabebahnhof“ mit direktem Zugang zu den Schachtanlage Konrad 1 und 2...
19. Ein Windpark Geitelde/Stiddien 8 Windkrafträder
20. Die Bundesautobahn A39 mit täglich 90.000 Fahrzeugen. Bei 300 Tagen Westwind pro Jahr legen sich die Geräusche der Autobahn und Rastanlagen wie eine Wolke auf die 30 Meter tieferliegenden Orte am Kanal. Nachtruhe bei geöffneten Fenstern, vor allem im Sommer, ist nicht möglich. Einen dringend notwendigen Lärmschutzwall zwischen der Autobahn und den Dörfern Üfingen und Sauingen, nur 100 Meter von der Autobahn entfernt, sucht man vergeblich!